Mittwoch 18.09.2013
Schwerer Unfall in Frankenthal
In Frankenthal kollidierte gestern Mittag ein Traktor mit einem Gülletransportwagen mit einem Trecker, an dem ein Pflug hing. Der Gülletraktor
steuerte nach links auf einen hinter dem Pflug wartenden Ford Mondeo zu und überrollte ihn auf der linken Autoseite von der Haube bis zum Heck mit dem Vorderrad. Der Mondeo-Fahrer blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Denn die Fahrgastzelle hielt stand. Der Traktor kippte um. Sein Fahrer (44) wurde dabei schwer verletzt. Die Straße war vier Stunden lang gesperrt. Der Schaden beträgt rund 37000 Euro.
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung, Ausgabe Bischofswerda
Mittwoch 18. September 2013
Foto: Rocci Klein
Donnerstag, 19.09.2013
Schwerer Unfall – und unfassbares Glück
Dramatisches spielte sich in Frankenthal ab: Ein elf Tonnen schwerer Traktor überrollte am Dienstagnachmittag ein Auto.
Das vom Traktor überrollte Auto. Sein Fahrer blieb unverletzt. Foto: Polizei
Fast ist es ein Wunder, das sich da jetzt in Frankenthal ereignet hat: Ein etwa elf Tonnen schwerer Traktor überrollt ein Auto und dessen Fahrer steigt unverletzt wieder aus. Unfassbares Glück hat ein 34-Jähriger bei diesem schweren Unfall auf der Hauptstraße in Frankenthal am vergangenen Dienstagmittag (die SZ berichtete).
Auslöser für das Unglück war eine Baustelle auf der Ortsdurchfahrt. Deshalb wird der Verkehr mit einer Baustellenampel einseitig geführt. Kurz vor 12 Uhr zeigte sie einem 44-jährigen Traktorfahrer von der Agrarbetriebsgesellschaft Großdrebnitz Grün. Er fuhr in die Baustelle mit schwerer Ladung ein. Am Traktor hing ein Tankwagen mit etwa 20 Tonnen Gülle an Bord. Am anderen Ende der Baustelle – dem Traktor gegenüber – stand im selben Moment ein weiterer Traktor mit angehangenem Pflug, ebenfalls von der Agrarbetriebsgesellschaft Großdrebnitz. Der 31-jährige Fahrer wartete auf Grün. Wegen seiner Größe hatte der Pflug ein Stützrad am Heck. Das aber war in der engen Dorfstraße ein zu großes Hindernis für den entgegenkommenden Traktor mit der Gülle an Bord. Wie die Polizei gestern mitteilte, stieß der Fahrer mit seinem linken Vorderrad gegen das Stützrad. Was dann passierte, war dramatisch.
„Durch die Wucht der Kollision verriss der Fahrer das Lenkrad, der Ackerschlepper steuerte nach links auf einen hinter dem Pflug wartenden Ford Mondeo zu und fuhr dem Auto längs von der Haube bis zum Heck über die linke Fahrzeughälfte“, so Polizeisprecher Thomas Knaup. Riesenschock, aber auch Glück im Unglück für den 34-Jährigen im Ford: Sein Auto hielt dem elf Tonnen schweren Traktor stand. Er blieb unverletzt. Schwere Verletzungen hingegen erlitt der Traktorfahrer. „Der Schlepper kippte aufgrund der Seitenneigung auf die Straße, der 24 Tonnen schwere Anhänger blieb stehen“, so Thomas Knaup weiter. Der Verletzte wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht.
Sein Chef Werner Kunath, Geschäftsführer der Agrarbetriebsgesellschaft Großdrebnitz, konnte gestern Entwarnung geben: „Er konnte die Klinik inzwischen verlassen. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut“, sagt er auf Anfrage. Ein Schreck sei der Unfall natürlich gewesen. Und folglich ein immenser Schaden: Der umgekippte Traktor ist beschädigt und kann derzeit nicht auf den Feldern zum Einsatz kommen, sagt Werner Kunath. Er schätzt den Schaden derzeit auf etwa 37 000 Euro. Genaueres werde jetzt ein Gutachter klären müssen. Der zweite Traktor, der am Unfall beteiligt war, blieb heil.
Die Frankenthaler Hauptstraße war nach dem Crash vier Stunden lang voll gesperrt. Wie der Frankenthaler Wehrleiter Kay Winkler sagt, kümmerten sich Kameraden aus Frankenthal und Großharthau darum, die Straßenabläufe zu sichern, um ein Einlaufen der ausgetretenen Gülle zu verhindern. Diese selbst wurde von Mitarbeitern der Agrarbetriebsgesellschaft Großdrebnitz entfernt.
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung, Ausgabe Bischofswerda, Carolin Menz
Freitag 19. September 2013
Foto: Polizei